Erinnern an die Ermordung der kommunistischen Arbeiterführer am 15. Januar 1919.
Trotz alledem:
Heraus zur LL-Demo!
Liebe Genossinnen und Genossen,
das LL-Bündnis hat gestern Abend noch einmal bestätigt, dass die LL-Demo am 10.01.2021 stattfinden wird. Daher rufen wir euch zur Teilnahme auf, um an die Ermordung der kommunistischen Arbeiterführer am 15. Januar 1919 zu erinnern. Im Sinne von Rosa und Karl werden die Demonstranten gegen Krieg und Krise zum Friedhof der Sozialisten ziehen. DKP und SDAJ rufen zur Teilnahme an der Demonstration auf. Sie rufen dazu auf, ausschließlich mit Abstand und Mund-Nasen-Schutz zu demonstrieren! Treffpunkt ist am Sonntag, den 10. Januar um 10 Uhr am Frankfurter Tor.
Kommunalwahl 2020 – Demokratie in Gefahr. Corona-Pandemie verhindert die Sammlung von Unterstützungsunterschriften und damit die Möglichkeit der Kandidatur von nicht in den Räten und Kreistagen vertretenen Parteien.
Pressemitteilung
Pressemitteilung
Demokratie in Gefahr
Corona-Pandemie
verhindert die Sammlung von Unterstützungsunterschriften und damit die
Möglichkeit der Kandidatur von nicht in den Räten und Kreistagen
vertretenen Parteien.
Die Deutsche Kommunistische Partei
(DKP) hat in NRW in einigen Städten und Kreisen vor, zur Kommunalwahl zu
kandidieren. Kandidatinnen und Kandidaten wurden, so zum Beispiel in
Essen, auf Wahlversammlungen nominiert, die Formulare für die
Unterstützungsunterschriften liegen vor. Jedoch ist das öffentliche
Leben bekanntermaßen durch die Corona-Pandemie aktuell stark
eingeschränkt und es ist nicht absehbar, wann die Gefahr gebannt ist.
Damit ist ein öffentliches und persönliches Sammeln nicht möglich.
28. Mai, Düren: Meinst du, die Russen wollen Krieg?
Jewgeni Jewtuschenko (2009)
Am 28. Mai 2019 um 19.00 Uhr im KOMM Düren Veranstaltung der Deutschen Kommunistischen Partei
«Meinst du, die Russen wollen Krieg?»
In
der Zeit vom 24. bis 27. Juni 2019 richtet der Kreis Düren die 15.
Deutsch-Russische Städtepartnerkonferenz aus. Aus diesem Anlass wollen
wir als Kommunistinnen und Kommunisten, das in dieser Zeit stattfindende
öffentlich Programm im Vorfeld um einen wesentlichen Punkt erweitern. Meinst du, die Russen wollen Krieg
ist eine Frage die nicht erst seit heute gestellt wird. Schon Jewgeni
Jewtuschenko hat diese Frag auf beeindruckende Weise beantwortet. Leider
ist vielen Menschen diese Antwort nicht bekannt.
Herbert Mies, 1973 bis 1990 Vorsitzender der DKP
Ein Kämpfer für die Arbeiter, für Frieden und Sozialismus ist tot
Pressemitteilung des DKP-Parteivorstands, 16. Januar 2017
DKP trauert um Herbert Mies
„Mit Herbert Mies habe ich einen Freund und politischen Ziehvater verloren. Die DKP hat einen Arbeiterpolitiker verloren, der sie über Jahrzehnte geprägt hat. Der deutsche Imperialismus hat einen Gegner verloren, der dem Widerstand gegen dieses System eine Richtung gezeigt hat“, sagte Patrik Köbele, der Vorsitzende der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP), am Montag.
„Die DKP, die Herbert Mies geleitet hat, war eine Partei, die sowohl an der Seite der DDR stand als auch eine treibende Kraft in der westdeutschen Friedensbewegung war. Sie war eine Partei, die Intellektuelle und Künstler gewinnen konnte, weil sie die Arbeit im Betrieb und in den Arbeiterstadtteilen in den Mittelpunkt stellte. Sie war eine marxistisch-leninistische Partei, die auf die Massen der Arbeiterklasse zuging. Diesen Weg geht die DKP auch heute – Herbert Mies bleibt uns dabei ein Vorbild“, stellte Köbele fest.
Herbert Mies war am 14. Januar im Alter von 87 Jahren gestorben. Von 1973 bis 1989 war Mies Vorsitzender der DKP. 1929 wurde er in eine kommunistische Arbeiterfamilie geboren, als Jugendlicher weigerte er sich, die im faschistischen Deutschland für eine Ausbildung zum Lehrer nötige Laufbahn als Reserveoffizier einzuschlagen. Bevor die Adenauer-Regierung die Freie Deutsche Jugend (FDJ) verbieten ließ, wurde Mies Mitglied ihres Zentralbüros, nach dem Verbot leitete er ab 1953 die illegale Jugendorganisation als Vorsitzender. Seit 1963 gehörte er dem Politbüro der ebenfalls in die Illegalität gedrängten Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) an.
Er kämpfte gegen das KPD-Verbot und für eine legale kommunistische Partei. Als sich 1968 die politische Lage in der Bundesrepublik zu verändern begann, bot sich für die illegal arbeitenden Kommunisten die Gelegenheit, eine legale Partei zu bilden. Herbert Mies gehörte zu denjenigen, die führend an der Neukonstituierung der DKP beteiligt waren. Zunächst als stellvertretender Vorsitzender, ab 1973 als Vorsitzender prägte er die Politik der DKP. Er organisierte die Politik, mit der die DKP in Gewerkschaften und Friedensbewegung sowohl breite Bündnisse knüpfte als auch Menschen von der Notwendigkeit des Sozialismus überzeugte.
Er kämpfte um Frieden und Völkerverständigung. Internationale Solidarität war für ihn von großer Bedeutung. Er selbst wurde weltweit von Revolutionären, in der kommunistischen Weltbewegung hochgeachtet. Dem Kampf um die Anerkennung der DDR, um die Verteidigung der sozialistischen Errungenschaften in den sozialistischen Ländern, der Sowjetunion war für ihn zentraler Bestandteil kommunistischer Identität, dafür hat er in der DKP gewirkt.
Sein Wirken hat die Grundlage gelegt, dass die DKP als kommunistische Partei erhalten blieb.
Bis zu seinem Tod blieb Herbert Mies in der DKP und der Mannheimer Linken aktiv, soweit es seine Gesundheit zuließ. Am 10. September in Karlsruhe, auf der Veranstaltung der DKP gegen das KPD-Verbot, trat Mies zum letzten Mal öffentlich auf. Er blickte auf die Erfahrungen der Illegalität und der Bildung der DKP zurück und erinnerte daran: „Mitglied der kommunistischen Partei zu sein ist kein Zuckerschlecken – in dieser Partei kann man keine Pöstchen bekommen.“
Herbert Mies veröffentlichte neben zahlreichen Artikeln, Reden und Aufsätzen mehrere Bücher, unter anderem „Wir Kommunisten und das Grundgesetz“ (mit Hermann Gautier, Frankfurt 1977), „Weg und Ziel der DKP. Fragen und Antworten zum Programm der DKP (mit Willi Gerns und Robert Steigerwald, Frankfurt 1979) und 2009 seine Erinnerungen „Mit einem Ziel vor Augen“.
Pressemitteilung der DKP
Nordrhein-Westfalen
vom 4. November 2016
Antikapitalistische
Alternative
DKP kandidiert zu den Landtagswahlen in NRW
Die Deutsche Kommunistische Partei (DKP) tritt mit einer Landesliste zu den Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen im Mai 2017 an. Sie will sich in ihrem Wahlkampf sowohl gegen die unternehmerfreundliche Politik der Landesregierung als auch gegen die rechte Hetze der AfD richten. Ihre Forderungen hat sie in ihrem «Sofortprogramm für NRW» zusammengefasst.
Bei ihrer Landesmitgliederversammlung am 23. Oktober beschlossen die DKP-Mitglieder der beiden Bezirksorganisationen Rheinland-Westfalen und Ruhr-Westfalen, zu den Landtagswahlen anzutreten und wählten eine Landesliste. Auf den ersten drei Listenplätzen kandidieren:
Siw Mammitsch, Essen, 39 Jahre, Sozialwissenschaftlerin, Geschäftsführerin eines Mietervereins;
Peter Lommes, Krefeld, 60 Jahre, Kaufmann in der Wohnungswirtschaft, Vorsitzender des FB 13 im Verdi Bez. Linker Niederrhein
Shabnam Shariatpanahi, Duisburg, 36 Jahre, mit Eltern im Alter von 12 Jahren aus politischen Gründen aus dem Iran geflüchtet, Diplom Pädagogin.
Außerdem will die DKP in mehreren Wahlkreisen Direktkandidaten aufstellen.
«Krieg ist Fluchtursache Nummer Eins» – und: «Geld ist genug da – es muss umverteilt werden», stellt die DKPNRW in ihrem Sofortprogramm fest, mit dem sie in den Landtagswahlkampf geht. Mit ihren Forderungen wollen die Kommunisten zeigen, dass eine andere Politik sofort die größten sozialen Probleme in NRW entschärfen könnte: Armut und Sozialabbau, die Integration der Flüchtlinge, die Explosion der Mieten und die Perspektivlosigkeit vieler Jugendlicher. Die Voraussetzung sieht sie darin, die Kriegspolitik der Bundesregierung zu beenden und die größten Unternehmen zu zwingen, soziale Verbesserungen zu bezahlen. Die Spitzenkandidatin Siw Mammitzsch fasst zusammen: «Einheimische und Flüchtlinge haben dieselben Interessen, und sie haben dieselben Gegner: Die Banken und Konzerne, die von Armut und Krieg profitieren. Die DKP sagt: ‹Unsere Willkommenskultur heißt gemeinsam kämpfen›.» Die Kommunisten fordern zum Beispiel, aus öffentlichen Mitteln 40.000 Arbeitsplätze zu schaffen, die an den Krankenhäusern in NRW fehlen, und sofort mit dem Bau von 200.000 Sozialwohnungen zu beginnen.
Damit die DKP mit einer Landesliste kandidieren darf, muss sie die Unterschriften von 1.000 UnterstützerInnen vorlegen, für jeden Direktkandidaten außerdem 100 Unterschriften aus dem jeweiligen Wahlkreis. Die DKP hält dieses Verfahren, das kleinen Parteien erschwert zu kandidieren, für undemokratisch. Sie will die Diskussion mit möglichen Unterstützern jedoch dazu nutzen, um ihre Auffassungen bekannter zu machen.
Bei ihrer Landesmitgliederversammlung wählten die DKP-Mitglieder auch eine Landesliste für die Bundestagswahlen. Die DKP will flächendeckend mit Landeslisten zum Bundestag kandidieren. Bei vergangenen Wahlen hatte die DKP häufig die Linkspartei unterstützt. In der Diskussion bei der Versammlung machten die Mitglieder deutlich, dass sich die Kandidatur der DKP nicht gegen die Linkspartei richte, es gebe an einigen Punkten Gemeinsamkeiten. Sie gehen jedoch davon aus, dass die DKP am meisten zur Stärkung linker Kräfte beitragen kann, wenn sie für ihre eigenen, konsequent antikapitalistischen Auffassungen Unterstützer gewinnt.
Marion Köster, Bezirksvorsitzende DKP Ruhr-Westfalen
Wolfgang Bergmann, Mitglied des Sprecherrates
der DKP Rheinland-Westfalen
Unter diesem Motto wurde am Dienstag, 18. Oktober 2016, in einer öffentlichen Veranstaltung der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) Düren über Kommunalpolitik diskutiert. Als Gast für diese gut besuchte Versammlung im Kulturzentrum Düren (KOMM) konnte das Bezirksvorstandsmitglied Uwe Koopmann gewonnen werden. Koopmann, der selbst zehn Jahre für die DKP im Rathaus von Düsseldorf-Gerresheim engagiert war, konnte anhand konkret gemachter Erfahrungen recht gelungen ein Bild davon entwerfen, wie kommunistische Kommunalpolitik auszusehen hat.
Aktuelles Beispiel: Die DKP setzte sich in einer außerparlamentarischen Aktion dafür ein, die Hans-Günther-Sohl-Straße in Düsseldorf umzubenennen. Offensichtlich war ausgeblendet worden, dass der Industriemagnat von 1933 bis 1945 NSDAP-Mitglied und Wehrwirtschaftsführer war. In der anschließenden Diskussion einigten sich die Teilnehmer/innen: Arbeit, Soziales, Umwelt sowie Antifaschismus und Antimilitarismus sollen zukünftig Schwerpunkte für DKP-Kommunalpolitik in Düren sein.
Aktiver und verankerter Genosse:
Barthel Rankers
Im Rahmen der Veranstaltung wurde das langjährige Mitglied der kommunistischen Bewegung (erst KPD, dann DKP) Barthel Rankers geehrt. Schon in seiner Jugend war der heute 88jährige Ramkers aktiv im Kampf gegen Remilitarisierung, für ein friedliches und einiges Deutschland. Dafür wurde er von der Adenauer-Justiz verfolgt. Aus einem kommunistischen Elternhaus stammend ist er bis heute unermüdlich als Zeitzeuge und von allen geachtete kommunistische Persönlichkeit Teil der Dürener Öffentlichkeit. Als Delegierter der IG-Metall-Senioren ist er in Düren immer noch gewerkschaftlich aktiv.
Für sein jahrzehntelanges gewerkschaftliches Engagement wurde er 2003 mit der höchsten Auszeichnung des DGB, der «Hans-Böckler-Medaille», ausgezeichnet. Wolgang Scholz von der DKP bezeichnete ihn als ein «Dürener Urgestein». Uwe Koopmann, Sprecher des DKP-Bezirks Rheinland-Westfalen, überbrachte die herzlichen Glückwünsche des DKP-Parteivorstandes.
Barthels Fazit: «Widerstand ist überall wichtig. Deshalb ist es unsere Aufgabe, auch in Düren wieder mit einem eigenen Profil auf der Straße sichtbar zu werden!»
Text : Heiner Krüger und U.Koopmann
Fotos: Heiner Krüger