Bekenntnis zur atomaren Abrüstung?

G 7 Gipfel in Hiroshima –
Kreis Düren betroffen

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Feuerwolke infolge des Feuersturms über Hiroshima am 6. August 1945 ca. 12:00 Uhr
Quelle: Not revealed., Public domain, via Wikimedia Commons

Das Zusammentreffen der G 7 Staaten vom 19. bis 21. Mai 2023 in Hiroshima hat zumindest eine gewisse Symbolkraft. Durch die USA wurde hier am 6. August 1945 die erste Atombombe abgeworfen. Seither setzt sich die Stadt nicht zuletzt in Form der Initiative »Mayors for Peace« (»Bürgermeister für den Frieden«), der weltweit mehr als 8200 Bürgermeister*innen, so auch der Bürgermeister der Stadt Düren, angehören, für die Zerstörung aller Atomwaffen ein.

«Das ist hier ein sehr symbolträchtiger Ort. Die nukleare Katastrophe, die hier erlebt worden ist, ist eine Mahnung an uns alle, dass wir dafür Sorge tragen müssen, dass es niemals zum Einsatz von Atomwaffen kommt», sagte Scholz am Donnerstag nach seiner Ankunft in Hiroshima.

Die beteiligten Staaten haben sich beim Gipfeltreffen im japanischen Hiroshima dann auch in einer PR-Maßnahme zur atomaren Abrüstung bekannt. Ohne sich allerdings auf konkrete Schritte festzulegen.

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Hiroshima Gedenken in Düren

Bericht über die
Gedenkveranstaltung

Hiroshima-Gedenken in Düren am Friedensmahnmal.

Am Donnerstag Nachmittag, den 06.08.2020, versammelten sich auf Einladung der Friedens Gruppe Düren ca. 30 Personen am Friedensdenkmal am Haus der Stadt, das vor einem Jahr genau eingeweiht worden war, um an den Abwurf der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki vor 75 Jahren zu erinnern.

Vera Schellberg eröffnete im Namen der Friedens Gruppe Düren die Versammlung mit einer Schweigeminute für die vielen tausend Todesopfer dieses bis heute ungeahndeten Verbrechens gegen die Menschheit und moderierte die Veranstaltung.


Dr. Johannsen sprach im Namen der Dürener Gruppe der Ärzte gegen Atomkrieg (IPPNW) zu den Anwesenden und fand eindringliche Worte, um vor atomarer Bewaffnung zu warnen, die mittlerweile ein Hunderttausendfaches der Zerstörungskraft der Bomben von Nagasaki und Hiroshima auf unserer Welt erreicht hat und mit einem Schlag die gesamte Menschheit vernichten könnte. Er bekräftigte den Aufruf von IPPNW an die Bundesregierung, endlich den UN-Vertrag für ein Verbot von Atomwaffen zu unterzeichnen.

Manu  gab der Veranstaltung einen passenden musikalischen Rahmen mit Liedern von Bob Dylan und Hannes Wader und einem selbst geschriebenen Song.

Heiner Krüger, ebenfalls von der Friedens Gruppe Düren, stellte den aktuellen Bezug zum hier und jetzt dar und verwies auf den Natostandort Büchel in Rheinland-Pfalz, gut 100 km von Düren entfernt, wo ca. 20 Atomwaffender US-Army lagern und regelmäßig Übungsflüge für einen möglichen Atombombeneinsatz geflogen werden. Ausweichstandort für die Tornados ist der Flugplatz in Nörvenich, wo auch möglicherweise immer noch die Gegebenheiten für die Lagerung der Atomwaffen aus Büchel aufrecht erhalten werden. Er fordert für die Friedens Gruppe Düren, dass in Deutschland keine Atomwaffen mehr gelagert werden dürfen, der Rüstungsetat drastisch reduziert wird zugunsten von Bildung und Gesundheit, statt, wie gerade von Frau Kramp-Karrenbauer geplant, neue Kampfflugzeuge für die Bundeswehr zu beschaffen, damit diese weiterhin im Rahmen der nuklearen Teilhabe der NATO US-Atombomben eingesetzt werden können.

Zur Gedenkveranstaltung war auch der Bürgermeister der Stadt Düren, Paul Larue, als Mitglied der Mayors for peace, einer internationalen Organisation von Städten, die sich der Friedensarbeit, insbesondere der atomaren Abrüstung, verschrieben haben, eingeladen, der leiderverhindert war und seinen ersten Stellvertreter abgesandt hat, der aber, sehr zum Bedauern der Friedens Gruppe Düren, ohne Rückmeldung der Veranstaltung fernblieb. Nach Abschluss der Versammlung verweilten noch viele TeilnehmerInnen unter Einhalt der Corona-Regeln zum gemeinsamen Austausch am Friedensdenkmal.


H. Krüger
Foto: Schostal

Friedensmahnmal für Düren

Gruppenfoto am Mahnmal.


Düren, 6. August Jahrestag Atombombenabwurf Hiroshima

Friedensmahnmal
feierlich enthüllt

Eine «etwa 1,60 Meter hohe Stele aus rotem Stein wird unterbrochen von drei weißen Natursteinplatten, die einen Origami-Kranich aus Edelstahl einfassen» beschreiben es die Dürener Nachrichten.

Die Friedensgruppe Düren verbindet damit die Forderungen: Atomanlagen abschalten, Atomwaffenverbot und Abrüstung jetzt sofort! 

Quelle: Dürener Nachrichten vom 07.08.2019


Rede