Gegen das Atomkriegsmanöver «Steadfast Noon»

Aufruf zur Demonstration

Aufruf zur Demonstration gegen das Atomkriegsmanöver
«Steadfast Noon» am 9.10.2021 in Nörvenich

Bitte weiterverbreiten! – Rückmeldefrist 4.6.2021!
(an FriedensGruppe Düren: lieblux@aol.com)


Der Aufruf zur Demonstration gegen das Atomkriegsmanöver «SteadfastNoon», das aller Voraussicht nach wiederum, wie jedes Jahr, Mitte Oktober stattfinden wird, liegt jetzt in der Endfassung vor.

Seit letztem Jahr, und absehbar in den kommenden vier Jahren des Büchel-Umbaus für die neuen Atombomben, wird Nörvenich noch stärker in dieses Manöver einbezogen, bei dem die NATO mit den nuklearen Teilhaberstaaten und den SNOWCAT-Unterstützerstaaten (SNOWCAT = Support of NuclearOperations with Conventional AirTactics) den Atomkrieg in Europa übt.

Wir wollen, nach der Menschenkette in Büchel (vor der Bundestagswahl) am 5.9., ein zweites starkes Zeichen für atomare Abrüstung und den Beitritt zum Atomwaffenverbotsvertrag setzen, nämlich eine Demonstration in Nörvenich/Fliegerhorst am Samstag vor mutmaßlichem Beginn des Atomkriegsmanövers, am 9.10.2021, dann wohl während der Koalitionsverhandlungen.

Als Erstunterstützende und Initiatoren – FriedensGruppe Düren, Antikriegsbündnis

Aachen, Kampagne «Büchel ist überall! – atomwaffenfrei.jetzt» – laden wir Euch ein, den Aufruf zu unterzeichnen und in Euren Umfeldern für weitere Unterstützer*innen sowie natürlich für die Demo selbst zu werben.

Aufrufunterzeichnungen sammeln wir sowohl von Einzelpersonen als auch von Gruppen/Organisationen.

Heiner Krüger von der FriedensGruppeDüren


Nörvenich-Aktionsaufruf zu «Steadfast Noon»


Ostermarsch 2021 in Düren und Düsseldorf

Kundgebung in Düren

Dann weiter nach Düsseldorf

Nun liegt auch ein Aufruf vor, am Ostersamstag in Düren eine Kundgebung zum Thema Fliegerhorst Nörvenich zu machen, bevor es zum Ostermarsch Rheinland nach Düsseldorf geht.


Nörvenich ist Ausweichflughafen für Büchel, beherbergt die Tornado-Bomber der Atomsprengköpfe aus Büchel und ist damit Teil der sog. «atomaren Teilhabe» Deutschlands.

Um einen Einblick in diesen Militärstandort zu vermitteln, hat die VVN einen kleinen Reader erstellt, der sich neben dem Aufruf für Düren und Düsseldorf im Anhang befindet.

Pressegespräch

Bis Ostern ist noch etwas Zeit. Trotzdem bitten wir Euch jetzt schon um Rückmeldungen, ob und wie Ihr Euch am Ostermarsch beteiligen wollt, um dann weiter planen zu können. Unser Vorschlag ist, alle unterstützenden Gruppen führen am 18. März um 12:00 Uhr ein gemeinsames Pressegespräch und nehmen dazu passende eigene Transparente oder Tafeln mit, um ein aussagekräftiges Pressefoto zu erhalten.

Selbstverständlich stehen alle Planungen grundsätzlich unter einem Coronavorbehalt.

Bitte gebt Rückmeldung über Eure Unterstützung und die Teilnahme am Pressegespräch. Einladung folgt.

18.03.2021 12:00Uhr Transparentaktion & Pressegespräch (Ort wird rechtzeitig bekanntgegeben)
03.04.2021 10:20 Uhr Düren, Aktion zu Nörvenich
03.04.2021 11:50 Uhr Düren Bf -> Düsseldorf Hbf: Teilnahme am Ostermarsch Rheinland

FriedensGruppeDüren
Heiner



Flüchtlingshilfe statt Kriegsübungen

Transportflugzeug A400M hebt ab.

Hilfsgüter nach Moria

Laut Dürener Zeitung vom 10. September 2020 wurde auf dem Flugplatz in Nörvenich am Mittwoch, den 09.09.2020 wieder einmal groß für den Krieg geübt. Der Artikel darüber, mit der Überschrift «Die Evakuierung aus Krisengebieten», wurde mit einem Bild der Kriegsübung illustriert, auf dem zu sehen ist, wie vier Eurofighter eine Transportmaschine A400M begleiten. Pro Flugzeug und Stunde kostete diese fotodokumentarisch aufgenommene Situation der Kriegsübung dem Steuerzahler 90 000 Euro. Von der Belastung für die Umwelt will ich nicht reden sondern dies nur am Rande erwähnen.


Ich bekomme eine Riesen-Wut, wenn ich parallel dazu die Bilder vom Flüchtlingselend in Moria sehe, welches mit auf die restriktive Flüchtlingspolitik der Bundesregierung zurückzuführen ist, die von der rassistischen AfD und anderen faschistischen Parteien dabei unterstützt wird. Die Wut kommt daher, weil zwischen beiden, der Kriegsübung und der Flüchtlingspolitik ein Zusammenhang offensichtlich ist. Denn Milliarden, die für das Militär verbrannt werden, stehen dann für Humanität und Soziales nicht mehr zur Verfügung. Die Ausgaben für Flüchtlinge und die Bekämpfung von Fluchtursachen nehmen sich neben den Ausgaben für das Militär wie Peanuts aus.

Aussage des stellvertretenden Kommodore Mbassa über die Kriegsübung: «Die Übung hat gezeigt, dass wir jederzeit gezielt eingreifen können.» Warum bitteschön, wurden dann von Nörvenich noch keine Hilfsgüter nach Moria transportiert, wenn man doch jederzeit Zeit gezielt eingreifen kann? Und warum wurden noch keine Menschen von Moria, einem offensichtlichen Krisengebiet, nach NRW ausgeflogen? Dort warten 13.000 Menschen unter katastrophalen Bedingungen seit Jahren auf humanitäre Hilfe. Und das Lager in Moriaist ist leider nur eins unter vielen.

Eine Gesellschaft, die weitaus mehr für Militär und unproduktive Kriegsübungen ausgibt statt für humanitäre und soziale Dinge, ist menschenverachtend und gehört grundlegend verändert. Es wird höchste Zeit, als einen ersten Schritt zu einer Gesellschaft jenseits des Kapitalismus, den Kriegsflugplatz Nörvenich in einen humanitären Platz umzuwandeln.

Deshalb:

Finanzmittel für Flüchtlingshilfe, Fluchtursachenbekämpfung
und Soziales statt für Kriegsübungen!

Leserbrief von Heiner Krüger
Photo: Andrew Linnett/MOD, OGL v1.0, Link